Die Zusatzbutter
Eine Episode aus dem Speisesaal des Kollegs Ende der 50er Jahre, einer Zeit, in der Butterstücke ganz besonders wertvoll waren. Eigentlich.
Eine Episode aus dem Speisesaal des Kollegs Ende der 50er Jahre, einer Zeit, in der Butterstücke ganz besonders wertvoll waren. Eigentlich.
Aktuelle Ereignisse bringen dem Autor Erlebnisse aus seiner Kollegszeit detailliert in Erinnerung und er nimmt uns mit auf eine spannende Zeitreise in eine Vergangenheit des Kollegs zu Zeiten der Kuba-Krise. Er schildert anschaulich, wie er das Weltgeschehen damals als heranwachsender Kollegianer wahrnahm, als die Zeitung erst einen Tag später kam, ohne Internet und weder Fernsehen noch Radios waren erlaubt – nur beim Präfekten im Zimmer, wenn dieser denn Zeit hatte.
Zeitiger Anfang, straffe Taktung – und das vor allem wegen dieser angeordneten, täglichen Heiligen Messe, die deshalb äußerst unbeliebt war. Nur mittwochs war „Langschlaf“ und man konnte herrlich eine gute halbe Stunde länger im Bett bleiben.
Damit der Organist weiß, wie weit die liturgischen Handlung vorangeschritten ist, muss ein liturgieerfahrener Schüler von der Galerie aus Zeichen geben. Und der braucht einen Stellvertreter – der ebenfalls einen Stellvertreter braucht …